Berlin, 26. April 2024. Riesige Resonanz, schwere Entscheidung: Vier Selbsthilfe-Projekte für Patient:innen mit kardiologischen oder onkologischen Erkrankungen wurden mit dem erstmalig verliehenen O-Mamori Award ausgezeichnet. Der von Daiichi Sankyo verliehene Preis ist mit insgesamt 28.000 Euro dotiert. Er honoriert, was Gesundheitssysteme heute dringender brauchen, denn je: Gesellschaftliches Engagement für eine bessere Gesundheitsversorgung und mehr Lebensqualität für Patient:innen und Angehörige.
Der O-Mamori Award zeichnet Patientenorganisationen, Selbsthilfegruppen und Netzwerke aus, die sich mit innovativen und kreativen Projekten für Patient:innen und deren Angehörige einsetzen. Stifter der insgesamt vier mit je 7000,- € dotierten Preise in den zwei Rubriken „Kardiologie“ und „Onkolo- gie“ ist Daiichi-Sankyo; die Schirmherrschaft hat die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK). O-Mamori sind Glücksbringer, die in Japan als kleine Stoffbeutel allgegenwärtig sind. Sie sollen Schutz und Sicherheit gewähren: „Unser Unternehmen wurde vor über 100 Jahren in Japan gegründet und hat sich gesellschaftlich immer stark engagiert“, betont Benoit Creveau, General Manager bei Daiichi-Sankyo Deutschland. „Mit dem O-Mamori Award setzen wir diese Tradition fort und wollen einen Beitrag zu mehr Zusammenhalt in der Welt leisten.“
Bei Herzerkrankungen auch die Psyche im Blick
In der Kategorie Kardiologie wurde das Projekt Herz ohne Stress des Vereins Psychisch belastete Herzpatienten e.V. ausgezeichnet. Es will die psychische Betreuung von Herzpatient:innen verbessern: „Die Psychokardiologie gab es lange Zeit nur in der Forschung. Unser Ziel ist es, nach und nach Versorgungsangebote zu schaffen“, sagte der Herz ohne Stress-Gründer Helmut Bundschuh, der vor zehn Jahren die erste psychokardiologische Selbsthilfegruppe in Deutschland aus der Taufe gehoben hat. Mittlerweile ist Psychokardiologie Teil der Kardiologie-Weiterbildung. Auch daran hatte Herz ohne Stress maßgeblichen Anteil.
Der zweite O-Mamori Award in der Rubrik Kardiologie ging an den Verein Herzklopfen e.V., der sich seit bald dreißig Jahren auf Menschen mit angeborenen Herzfehlern konzentriert und das Ziel verfolgt sich bei der Bewältigung dieser Herausforderung gegenseitig Unterstützung zu geben. Organisiert werden Krabbelgruppen, Ausflüge und Sommercamps für betroffene Kinder bzw. deren Familien. Es gibt auch eine kliniknahe Elternwohnung, wenn ein Kind länger auf der Intensivstation ist. Es gehe aber längst nicht mehr nur um Kinder, sagte Herzklopfen-Gründerin Petra Huth: „Diese Herzfehler wachsen sich nicht raus, sie bleiben lebenslang.“ Entsprechend bietet Herzklopfen e.V. zunehmend auch Austauschforen für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern (EMAH) an.
Krebsversorgung: Unterstützung für junge Familien
In der Kategorie Onkologie gingen die beiden O-Mamori Awards an die Rexrodt von Fircks Stiftung und an das Projekt Das Familienhörbuch.
Die 2005 gegründete Rexrodt von Fircks Stiftung engagiert sich für junge Mütter mit Krebserkrankung und schließt mit speziellen Rehabilitationsmaßnahmen, die die Kinder bzw. die gesamte Familie mit einbeziehen, für jährlich rund 800 betroffene Familien eine Versorgungslücke.
Das in der Palliativmedizin angesiedelte Projekt Das Familienhörbuch richtet sich an junge Familien, in denen ein Elternteil an Krebs erkrankt ist und daran absehbar sterben wird. Professionelle Autor:innen und Sounddesigner:innen erstellen auf Basis von Interviews mit den Patient:innen ein Biographie- Hörbuch, das die Kinder nach dem Tod des Elternteils begleitet.
„Es gibt nur Gewinner“
Die Resonanz auf den erstmalig ausgeschriebenen O-Mamori Award sprengte alle Erwartungen: Insgesamt 51 Projekte bewarben sich. Der Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Ulf Landmesser, Direktor der Kardiologie der Charité Berlin Campus Benjamin Franklin, zeigte sich tief beeindruckt von der Bandbreite der Themen: „Viele Projekte haben Defizite in der psychischen Begleitung adressiert. Das hat uns emotional besonders bewegt. Gerade in Bereichen wie Früherkennung und psychischer Unterstützung leisten diese Projekte einen ganz wichtigen Beitrag.“
Auch Dr. Martina Witzel, Head of Oncology Germany bei Daiichi-Sankyo, war überwältigt von der Resonanz und der Breite des Engagements: „Am Ende gibt es zwar vier Preisträger, aber wir sehen nur Gewinner.“ Witzel kündigte an, auf den O-Mamori Award mit einer verstärkten Kommunikation in Richtung Selbsthilfe aufzusetzen: „Als Unternehmen wollen wir besser verstehen, wo wir Pati- ent:innen und Angehörigen helfen können. Dazu brauchen wir Partner, die etwas bewegen wollen.“
Kontakt
Anke von Zabern
Senior Manager Communication & PR Oncology
Tel. +49 89 7808 368
Anke.vonZabern@daiichi-sankyo.de
Über Daiichi Sankyo
Daiichi Sankyo ist ein innovatives globales Gesundheitsunternehmen, das zur nachhaltigen Entwick- lung der Gesellschaft beiträgt. Das Unternehmen erforscht, entwickelt und liefert neue Standards in der Gesundheitsversorgung, um die Lebensqualität der Menschen weltweit zu verbessern. Mit mehr als 120 Jahren Erfahrung nutzt Daiichi Sankyo seine erstklassige Forschung und Technologie, um neue Behandlungsmethoden und innovative Medikamente für Menschen mit Krebs, Herz-Kreislauf- und anderen Erkrankungen zu entwickeln, für die es bisher nur unzureichende oder keine Behand- lungsmöglichkeiten gibt.
Weitere Informationen zum Unternehmen erhalten Sie unter www.daiichi-sankyo.de.
Über den O-Mamori Award
Weitere Informationen rund um den Award erhalten Sie unter www.omamori-award.de.